Was ist eine Depression?
Depression bedeutet Verlust. Die Farben des Lebens werden grau, Freude, Energie, Willenskraft und Konzentration erlahmen. Gefühle werden stumpf, ein Gefühl der Sinnlosigkeit und Hoffnungslosigkeit ist schwer zu ertragen.
Depressionen sind häufig, und werden oft nicht, oder nicht richtig behandelt. Depressionen beeinträchtigen den Menschen in seiner Gesamtheit. Die Depression hat viele Gesichter, sie kann sich in Rückzug, Schmerzen, Schlafstörungen, Unlust und Gereiztheit, Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit und Niedergeschlagenheit, bis hin zu schwerster Verzweiflung, Verlust aller Gefühle und Suizidalität äußern.
Depressionen beeinträchtigen den Menschen in seiner Gesamtheit – eine fachärztliche Behandlung ist notwendig und erfolgversprechend.
Wodurch entsteht eine Depression, und wie wird sie behandelt?
Depressionen sind multifaktoriell bedingt. Natürlich spielen die Kindheit und die weitere Lebensgeschichte eine wichtige Rolle und werden im Laufe der Therapie einer Depression behutsam zur Sprache kommen. Die außerdem manchmal notwendige medikamentöse Behandlung setzt beim Hirnstoffwechsel an, da man heute weiß, dass bei jeglicher Form der Depression die Botenüberträgerstoffe im Gehirn, die so genannten Neurotransmitter, in ihrer Aufgabe gestört sind. Diese können durch die richtigen Medikamente wieder reguliert werden.
Das löst zwar nicht die Probleme, führt aber zu einem besseren Befinden des Betroffenen. So kann er in Gesprächen deutlich besser die Kraft finden, seine Situation zu erkennen, und gegebenenfalls zu ändern. Auch andere Therapiemöglichkeiten, wie Ergotherapie, Arbeitstherapie oder andere Psychotherapieformen, können zur Anwendung kommen.
Eine Depression ist in den meisten Fällen gut zu behandeln!
Lebenskrisen
Jeder von uns kann jederzeit von einer schweren Krise betroffen werden. Lebenskrisen können als Folge von schweren Erkrankungen, von Tod oder Suizid eines nahen Menschen, durch Partner- oder Familienkrisen, Scheidung, Arbeitsplatzverlust, Unfälle, erfahrene Gewalt oder ähnliches entstehen.
Dann ermöglicht professionelle Hilfe dem von der Lebenskrise akut Betroffenen, sich einem neutralen und wohlwollenden Zuhörer zu öffnen. Der Patient findet Verständnis, gemeinsam wird die Situation betrachtet, erste gangbare Schritte werden entwickelt. Gegebenenfalls kommen Medikamente zum Einsatz, die zunächst helfen, Schock und Angst zu überwinden.
Das Ziel ist es, den Patienten zunächst zu stabilisieren, ihn darin zu bestärken, eigene Lösungen zu finden, und erste Schritte zu unternehmen, diese umzusetzen.